Sicherheit mit Bluechips

Growth oder Value – Wachstumswerte oder Standardwerte? Diese Frage stellt sich vielen Anlegern. Gerade sogenannte Growth-Werte hatten Ende der 90er Jahre dazu geführt, dass es die inzwischen legendäre Blase bei den High-Tech Werte gab, bei der Milliarden an Vermögen vernichtet wurden. Dabei wurden auch die Standardwerte in Mitleidenschaft gezogen, erholten sich aber deutlich schneller als die Wachstumstitel. Growth-Aktien zeichnen sich nach wie vor durch eine signifikant höherer Volatilität aus, kurzfristige Kursgewinne sind ebenso möglich, wie überraschende Kurseinbrüche. Vor diesem Hintergrund passten sie auch wenig in die Anlagestrategien der Börsengurus.


Zehn Jahre schlafen


André Kostolany, zwischenzeitlich verstorbener Börsenguru, sprach einmal in einem Interview die folgende Anlageempfehlung aus: „Kaufen Sie Aktien, legen Sie diese in Ihr Depot und schlafen Sie zehn Jahre. Dann freuen Sie sich über die Kurssteigerung.“ Es versteht sich von selbst, dass diese Anlagestrategie nur mit Aktien funktioniert, welche ein langsames, aber dafür stetiges Wachstum aufweisen können. Die Investorenlegende Warren Buffet verfolgt eine ähnliche Strategie, die Blase im Jahr 2000 ging an seinem Beteiligungsunternehmen Berkshire Hathaway fast spurlos vorbei. Hintergrund ist, dass er auch konsequent in Standardwerte investiert. Für ihn galt, darauf angesprochen, folgender Sachverhalt: „Solange sich amerikanische Männer rasieren, werden sie auf Produkte von Gillette zurückgreifen. Wenn amerikanische Kinder Hunger haben, essen Sie einen Burger von McDonald‘s und trinken Coca-Cola.“ Er misstraue Neuerungen. Aus diesem Grund esse er, wenn er zu Hause in Omaha sei, immer im selben Diner – er kenne die Steaks, warum also andere ausprobieren und eine Enttäuschung erleben? So hält er es auch mit seinen Investments.


Was für die Großen gut ist, muss für die Kleinen nicht schlecht sein


Wer sich als konservativer Anleger versteht, sieht sich durch Kostolany und Buffet in seiner Philosophie bestätigt. Es spricht absolut nichts dagegen, in konservative Aktien zu investieren und diese einfach im Depot liegen zu lassen. Nach jeder Baisse kommt an der Börse auch wieder eine Hausse, die großen Titel zieht es dabei selten so weit nach unten, wie Growth-Werte. Was die Renditen betrifft, spielt natürlich auch die Auswahl des Depots eine Rolle. Wer auf ein Depot bei einer Bank oder Sparkasse vor Ort zurückgreift, verdirbt sich die Rendite durch die anfallende Depotverwaltungsgebühr. Welche Institute darauf verzichten, zeigen Vergleichsportale, beispielsweise kostenlosesaktiendepot.org. Hier finden Anleger nicht nur die günstigsten Depots, sondern auch weiterführende Hinweise zum jeweiligen Anbieter, unter anderem zur Qualität des Handelsangebotes, Kosten für das Trading oder Informationen über Besonderheiten des jeweiligen Brokers.