Kosten senken

Wer sich dazu entschließt, sich den Traum vom eigenen Haus zu erfüllen, der hat in der Regel einen hohen Kapitalbedarf. Nur die wenigsten angehenden Bauherren können es sich leisten, die eigenen vier Wände ohne Inanspruchnahme eines Kredits zu errichten. Der gängige Weg zur Traumimmobilie führt für den Großteil der Deutschen immer noch über die Bank. Da die beim Bau anfallenden Kosten in der Regel schon hoch genug sind, sollte man darauf achten, dass man nach der Fertigstellung nicht in weitere Kostenfallen tappt.
Es lohnt sich für Bauherren durchaus, ein etwas höheres Darlehen aufzunehmen, um langfristig Kosten sparen zu können. Die Errichtung eines Hauses nach neusten energetischen Standards kostet zwar mehr als die eines konventionellen Hauses, doch die höheren Investitionen rechnen sich schon kurz nach der Fertigstellung. Der Gasvergleich zeigt, genauso wie die Betrachtung der Kosten für Wasser und Strom, dass ein Niedrigenergiehaus oder sogar ein Passivhaus viele Vorteile bringen kann.
Natürlich nimmt niemand gerne einen hohen Kredit auf. Doch wenn man sich dafür entscheidet, lieber einige zehntausend Euro weniger zu investieren, nur um den Kredit schneller abzubezahlen, denkt man zu kurzfristig. Die Kosten für Rohstoffe sowie für Strom und Wasser werden auch in Zukunft steigen und hierdurch die Haushaltskasse stark belasten. Da stellt sich zwangsläufig die Frage, wie sich diese Kosten reduzieren lassen. Ein Passivhaus besitzt eine solch gute Dämmung, dass es sowohl im Sommer, als auch in der kalten Jahreszeit keine Heizung oder Klimaanlage benötigt. Hierdurch können enorme Kosten eingespart werden und auch die Umwelt wird geschont. Wer darüber hinaus auf Solarstrom vom eigenen Dach setzt, der kann auch seine Kosten für Strom massiv reduzieren. Die höheren Investitionskosten werden durch den niedrigeren Rohstoffverbrauch schon nach wenigen Jahren amortisiert.
Gerade bei innovativen Lösungen zur Energieersparnis und zur Entlastung der Umwelt stehen die Chancen gut, von Fördermitteln zu profitieren. Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau hält besonders umfangreiche Fördermaßnahmen bereit, um Bauherren zu unterstützen. Wer energieeffizient baut, der fördert den Klimaschutz und wird somit besonders großzügig bedacht. Wenn das Haus den Standard der KfW-Effizienzhäuser erfüllt oder sogar ein Passivhaus geplant ist, kann man von besonders niedrigen Zinsen der Bank profitieren. Auch ein Tilgungszuschuss ist bei einigen Häusertypen möglich. Dies kann bis zu zehn Prozent der Darlehenssumme ausmachen und somit eine erhebliche Erleichterung darstellen. Oftmals sind hierdurch die Mehrinvestitionen für ein energieeffizientes Haus schon wieder ausgeglichen. Wer eine Photovoltaikanlage plant, kann zusätzliche Fördermittel erhalten und auch diese Anlage mit günstigen Zinsen finanzieren.