Kredit-Umschuldung - Sinn und Zweck

Im Bereich der Kredite und Finanzierung wird häufig von einer so genannten Umschuldung gesprochen. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff und wann kann eine Umschuldung sinnvoll sein? Grundsätzlich ist mit Umschulden bzw. mit der Umschuldung stets gemeint, dass man einen bereits vorhandenen Kredit oder eine Finanzierung durch ein anderes Darlehen entweder ersetzt oder man verschiedene Kredite zu einem neuen Gesamtkredit zusammenfasst.

Bezüglich des Zeitpunktes der Umschuldung gibt es zwei Varianten, nämlich die vorzeitige Umstrukturierung von Darlehen, also bevor die bisherigen Darlehen eigentlich fällig sind, und die Umschuldung nach Fälligkeit des bisherigen Darlehens. Der Hauptgrund für eine Umschuldung ist in der Regel zu einen, dass man zukünftig weniger Kosten hat und zum anderen kann ebenfalls ein Grund sein, dass man seine Finanzierung anders aufteilt und besser strukturiert. Kosten kann man durch die Umschuldung beispielsweise dadurch sparen, dass man beim neue abgeschlossenen Darlehen im Vergleich zum bisherigen Kredit einen geringeren Zinssatz zahlen muss.

Das ist beispielsweise in der Praxis auch häufiger beim Hypothekendarlehen der Fall, wenn die Hypothekenzinsen seit Aufnahme des letzten und bisherigen Darlehens gesunken sind. Oftmals ist es auch nicht sinnvoll, alleine aufgrund der fehlenden Übersicht, wenn man viele kleinere Kredite hat und letztendlich kaum noch einen Überblick darüber hat, was die Raten insgesamt im Monat ausmachen. An dieser Stelle ist es daher häufig sinnvoller, die vielen "kleineren" Darlehen aufzulösen und durch ein oder zwei "große" Kredite zu ersetzen, was dann ebenfalls als Umschuldung bezeichnet wird.