Kreditkarten - die Gebühren
Auch wenn die Kreditkarte heute zahlreiche nützliche Funktionen bietet, so schauen viele Kunden natürlich auch nach den Gebühren und Kosten, die bezüglich der Kreditkarte anfallen. Grundsätzlich ist es so, dass die Gebühren nicht vom Kreditkartenhersteller, also beispielsweise von American Express, MasterCard oder VISA festgelegt werden, sondern der jeweilige Emittent der Kreditkarte, also oftmals die Bank, kann frei darüber entscheiden, welche Gebühren für welche Leistung anfallen. Daher sollte man auf jeden Fall einen Kreditkarten-Vergleich machen, um sich über die verschiedenen Angebote und die jeweiligen Gebühren zu informieren. Damit ein solcher Vergleich durchgeführt werden kann, ist es vorteilhaft zu wissen, welche Gebühren in Zusammenhang mit einer Kreditkarte generell überhaupt anfallen können.
Die Gebühren lassen sich in drei Bereich einteilen, nämlich in die Jahresgebühr, in die Gebühren für das Besorgen von Bargeld und in die Gebühren, die beim bargeldlosen Zahlen anfallen können. Der Vergleich der Jahresgebühren ist relativ einfach, denn dabei handelt es sich um eine fixe Gebühr, die unabhängig davon einmal im Jahr berechnet wird, wie und wie oft man die Kreditkarte nutzt. Immer mehr Anbieter von Kreditkarten gehen derzeit dazu über, entweder im ersten Jahr oder auch unbegrenzt auf diese Jahresgebühr zu verzichten. Allerdings ist das nur im Bereich der so genannten Standard-Kreditkarten der Fall, die in der Regel keine Zusatzleistungen neben den Zahlungsverkehrsfunktionen anbieten. Die Höhe der Jahresgebühr ist also auf jeden Fall davon abhängig, wie umfangreich die Leistungen und Funktionen der jeweiligen Kreditkarte sind. Je nach Leistung und Anbieter liegt die Jahresgebühr, so sie dann berechnet wird, zwischen 15 Euro bis hin zu 100 Euro für die so bezeichneten Premium-Kreditkarte. Neben der Jahresgebühr fallen bei der Kreditkarte zudem noch die so genannten nutzungsabhängigen Gebühren an. Eine von zwei Arten dieser Gebühren ist die Gebühr, die dann berechnet wird, wenn der Kunde mit der Karte bargeldlos zahlen möchte.
Hier muss man unterscheiden, wo bzw. in welcher Währung diese Zahlung stattfindet. Generell ist es heute fast ohne Ausnahme bei allen Kreditkarten so, dass für bargeldlose Zahlungen im Inland und in den Ländern der Eurozone keine Gebühren berechnet werden. Gleiches gilt für Zahlungen im Internet, die in Euro vorgenommen werden. Nur dann, wenn im Ausland außerhalb der Eurozone bzw. im Internet in einer fremden Währung gezahlt wird, dann fallen auch Gebühren an. Diese liegen in der Regel bei 1-2 Prozent des Betrages bzw. bei mindestens 5-7,50 Euro. Bezüglich der dritten Gebührenart, den Gebühren für das Abheben von Bargeld, ist Ähnliches festzuhalten wie bei den Gebühren für das bargeldlose Zahlen. Auch hier gilt, dass Verfügungen in Euro in der Regel kostenfrei sind, während dann, wenn man sich mittels der Kreditkarte eine fremde Währung am Bankschalter oder am Geldautomaten besorgt, zusätzlich noch Gebühren für die Währungsumrechnung anfallen. Aber auch in diesem Bereich gibt es mittlerweile Ausnahmen, und zwar in der Form, dass manche Anbieter auch bei weltweiten Verfügungen am Geldautomaten keine Gebühren berechnen, also auch beim Verfügen von fremder Währung nicht.