Die Debitkarte

Zum Darlehensbereich zählen nicht nur verschiedene Kredite, welche von den Banken vergeben werden, sondern auch das Nutzen einer Kreditkarte ist natürlich in gewisser Form die Nutzung eines Darlehens. Man kann über Geld verfügen, dass man mitunter momentan selber nicht besitzt, man nimmt also wie beim Kredit fremdes Kapital in Anspruch. Im Bereich der Kreditkarten gibt es vier unterschiedliche Typen, die sich unter anderem danach entscheiden, zu welchem Zeitpunkt und wie die Abrechnung der Kreditkarte erfolgt. Neben der Prepaid-, der Credit- und der Charge-Card ist das unter anderem auch die so genannte Debitkarte (Debitcard).

Häufig genutzt wird die Debitkarte in der Praxis inzwischen nicht mehr, weil die Kreditfunktion relativ eingeschränkt ist. Daher wird die Debitkarte in den meisten Fällen an Kunden ausgegeben, die über eine nicht sehr gute Bonität verfügen. Durch die Einführung der Prepaid-Kreditkarte ist zudem eine Art interne Konkurrenz für die Debitkarte entstanden. Kennzeichnend für die Debitcard als Kreditkarte ist die Tatsache, dass der Karteninhaber nur wenige Tage über den mittels der Kreditkarte zur Verfügung stehenden Kredit verfügen kann. Vom Prinzip her funktioniert die Debitkarte genau wie eine EC-Karte bzw. eine heutige Maestro-Card (früher EC-Karte).

Während der Karteninhaber zum Beispiel bei der Charge-Card oder bei der Credit-Card bis zu acht Wochen nach einer Verfügung Zeit hat, das Kreditkartenkonto auszugleichen, ist es im Rahmen der Debitkarte so, dass die Beträge bereits wenige Tage nach der Verfügung auch direkt dem Girokonto des Karteninhaber belastet werden. Es besteht bei der Debitkarte also nur eine Kreditfunktion von wenigen Tagen.