Der Urlaubskredit




Einige Spezialkredite zeichnen sich vor allen Dingen dadurch aus, dass die für ganz spezielle Vorhaben oder Anlässe vergeben werden. Dieses trifft unter anderem auch auf den Urlaubskredit zu. Wie man schon am Namen vermuten kann, wird dieser an Privatkunden vergeben, die durch das Darlehen eine Urlaubsreise finanzieren möchten. Eine der Besonderheiten, was diesen speziellen Kredit von einem gewöhnlichen Ratenkredit unterscheidet, ist vor allen Dingen die relativ geringe Laufzeit. Diese hängt natürlich in erster Linie mit dem Verwendungszweck zusammen.

Während die Finanzierung eines Neuwagens über einen Zeitraum von vier oder mehr Jahren durchaus üblich ist, findet man beim Urlaubskredit nur selten Laufzeiten größer als zwei Jahre. Der Unterschied kommt einfach aufgrund der Tatsache zustande, dass bei einem Autokredit der vergebenen Darlehenssumme stets ein Gegenwert gegenüber steht, nämlich das finanzierte Auto. Das Fahrzeug hat also einen Gegenwert, den der Kreditgeber im Zweifelsfall bzw. im Schadensfall (Nicht-Zahlung der Kreditraten) auch als Sicherheit nutzen kann, um die Forderungen aus dem Verlauf des Fahrzeuges heraus zu begleichen.

Bei einem Urlaubskredit ist dieses nicht möglich, denn hier besteht kein Gegenwert mehr, weil die Urlaubsreise innerhalb von zwei oder drei Wochen absolviert ist und dann auch keinen materiellen Wert mehr hat. Ferner ist beim Urlaubskredit seitens der Bank darauf zu achten, dass die Bonität des Kunden relativ gut ist, weil eben keine Sicherheit entgegen genommen wird. Besonders dann, wenn der Kunde jeden Jahresurlaub über einen derartigen Urlaubskredit finanzieren möchte ist es seitens des Kreditgebers angebracht darauf zu achten, dass die Laufzeit nicht länger als ein Jahr beträgt, denn ansonsten würde der Kunde nach fünf Jahren praktisch noch drei Urlaubskredite für drei vergangene Urlaubsreise auf einmal abzahlen.