So kann man seine Chancen erhöhen
Banken sind - wie auch alle anderen Firmen - Wirtschaftsunternehmen. Sie möchten durch das Vergeben von Krediten Geld verdienen. Daher müssen Banken bei der Vergabe eines Kredits immer auch das Verhältnis von Nutzen und Risiko abwägen. Möchte man einen Kredit von einer Bank, sollte man immer auch mit der Ablehnung des eigenen Kreditantrags rechnen. Es gibt jedoch einige Tipps und Tricks, mit denen die Chance auf eine Kreditentscheidung zugunsten des Antragstellers deutlich erhöht werden kann. Welche? Darum soll es hier gehen.
Einnahmen vs. Ausgaben
Das Geld eines Kredits muss - so viel ist klar - immer auch zurückgezahlt werden. Erscheint die beantragte Kreditsumme der Bank oder auch einem
Kreditanbieter wie z.B. von smava im Vergleich zum Einkommen zu hoch, wird sie den Antrag auf einen Kredit ablehnen. Es gilt daher, sich zu überlegen, in welcher Höhe ein Kredit wirtschaftlich tragbar ist. Um dies zu ermitteln, sollte das eigene Einkommen in Relation zu Schulden und Ausgaben gesetzt werden. Für einen Überblick über die eigenen Finanzen empfiehlt sich eine Haushaltsrechnung. Hierbei werden die monatlichen Ausgaben und Einnahmen verglichen beziehungsweise gegenübergestellt.
Die Vorbereitung des Beratungsgesprächs
Nach der Beantragung eines Kredits steht erst einmal ein Gespräch mit der Beraterin oder dem Berater der jeweiligen Bank an. Dieses sollte möglichst reibungslos ablaufen - die halbe Miete auf dem Pfad zur Kreditaufnahme. Es ist daher wichtig, sich möglichst gut darauf vorzubereiten. Es gilt, sich Antworten auf alle möglichen W-Fragen zu überlegen. Wofür? Wie hoch? Wie lange? Außerdem sollten Antragsstellerinnen und Antragssteller damit rechnen, dass der Berater der Bank nach Sicherheiten fragen wird. Man sollte sich diese daher bereits möglichst frühzeitig überlegen. Ebenso wichtig ist, die Unterlagen des Kreditantrags bereits vor dem Gespräch mit dem Bankberater zusammenzustellen. Dazu gehören - neben dem eigentlichen Kreditantrag - auch Arbeitsvertrag und Schufa-Auskunft, Kontoauszüge und Einkommensnachweise. Dies zeigt, dass man gut organisiert und vorbereitet ist. Daneben kann es nicht schaden, sich vor dem Gespräch mit der Beratungsperson mit den wichtigsten Fachwörtern aus dem Kreditwesen - so beispielsweise Soll- und Effektivzins - vertraut zu machen.
Der Ehe- oder Lebenspartner als Mitantragsteller
Kann man keinerlei Sicherheiten wie beispielsweise einen Bürgen vorweisen, kann ein Mitantragsteller die Chancen auf eine positive Kreditentscheidung deutlich erhöhen. Im Gegensatz zu einem Bürgen wird dieser direkt zum Kreditschuldner. Dementsprechend hat er gegenüber der Bank als Kreditgeber die gleichen Verpflichtungen wie der Hauptantragsteller. Für gewöhnlich handelt es sich beim Mitantragsteller um den Ehe- beziehungsweise Lebenspartner des Hauptantragstellers. Grundsätzlich sollte man sich bei zu niedrigen Einnahmen oder zu hohen Ausgaben jedoch fragen: Wie kann ich dagegensteuern? Feste Ausgaben sollten kritisch hinterfragt werden. Wo kann man als Antragssteller den eigenen Konsum eingrenzen? Niedrige Einnahmen können beispielsweise durch die Aufnahme eines zusätzlichen Jobs aufpoliert werden. Auch sollte man daran denken, dass das moderne Kreditgeschäft eng mit sogenannten Restschuldversicherungen verknüpft ist. So gilt der Abschluss einer Restschuldversicherung nicht selten als Voraussetzung für die Vergabe eines Kredits. Dies gilt es ebenfalls zu berücksichtigen.